Das Beste passiert meistens unerwartet

Wie immer sitze ich hier und weiß nicht wie ich diesen Text beginnen soll. Am besten beginnt man wohl am Anfang. Aber ob das nicht zu lange wird? Trotzdem gehört es ja dazu, also los:

Anfang des Jahres wurde ich auf eine Fotografen-Kollegin aus Hachenburg aufmerksam. Nadine Wisser. Ehrlich gesagt weiß ich gar nicht mehr genau wie, jedenfalls fielen mir ihre Bilder bei Facebook ständig auf. Endlich mal jemand der einen ähnlichen Geschmack hat wie ich! Schnell wurde klar, die muss ich anschreiben. Ich hatte mir doch schon so lange eine "Foto-Freundin" gewünscht. Eine die auch Geld  mit der Fotografie verdient, die einen ähnlichen Stil hat, mit der ich mich austauschen kann. 

Also hab ich ihr Anfang März einfach mal eine Mail geschrieben und ihr gesagt, dass ich ihre Fotos mag und es als Bereicherung sehe eine Gleichgesinnte in der Nähe gefunden zu haben und gefragt ob wir uns nicht mal treffen wollen. Und siehe da: sie hat sich gefreut und genau so gedacht wie ich. Juhu! 

 

Nach einigen Fehlversuchen ein Treffen zustande zu bekommen hat es dann im Juli (!) - liebe Nadine da haben wir echt viel Zeit verstreichen lassen - endlich geklappt. Und zwar im Zusammenhang mit ihrem "Fabulous Fourty" Projekt. Da durfte ich mal VOR der Kamera stehen. Es war ja eigentlich schon vorher klar, aber danach wußten wir es nun endgültig, wir liegen auf einer Wellenlänge. Was haben wir uns verquatscht, uns gegenseitig tausend Dinge gefragt und Tipps gegeben. Das war so schön!!

 

 

An diesem besagten Tag im Juli begann aber nicht nur eine Freundschaft, sondern es entstand - ganz klein am Anfang - auch eine Idee. Was wäre wenn wir uns ein Studio teilen könnten? Auf meiner Liste von Zielen die ich erreichen möchte (ja, sowas habe ich tatsächlich!) stand für Ende 2018 ganz groß: ein eigenes Atelier. Ein Tageslichtstudio mit großen Fenstern, coolem Fußboden und viel Platz. Ein Ort an den ich gehen kann wenn es regnet, so dass ich keine Shootings mehr verschieben muss wenn das Wetter nicht mit spielt. Ein Ort an dem ich meine Workshops halten kann.


Nadine fotografierte mich also an diesem Tag im Juli vor der alten Möbelfabrik in Unnau / Korb und wir drückten uns zwischendurch die Nasen an den Scheiben platt und sahen eine coole leere Lagerhalle mit schönen, alten, großen Fenstern und coolem Betonfußboden. Sowas wollten wir beide! Und warum nicht teilen dachten wir, da kann ja jeder nur profitieren.

 

 

Ein bißchen geriet das Projekt ins Stocken, durch viel Arbeit, meine Familie, und irgendwie hat man ja immer so viel anderes zu tun. Aber irgendwie beschäftigte mich der Gedanke ständig. Und wer mich kennt weiß: wenn ich was will lass ich erst mal nicht locker. Also hab ich die Telefonnummer vom Besitzer dieser Lagerhalle rausgefunden und siehe da: ja, sie vermieten und er ist gerade da, ob ich vorbei kommen wolle?! NATÜRLICH!

 

Letzten Donnerstag, knapp zwei Monate später, haben wir nun einen Mietvertrag unterschrieben! Und jetzt ist es endlich offiziell! Nadine und Möre haben ein Tageslichtstudio. Eine "Lichtfabrik" wie wir es nennen.

 

Fotos von innen gibt es noch keine. Ab Januar wird erst einmal etwas renoviert und eingerichtet. Wer mir bei Instagram folgt wird spätestens ab dann auch ab und zu eine Story sehen und sobald alles fertig ist werden wir auch Fotos zeigen. Bis dahin bleibt es noch ein kleines Geheimnis.

 

Aber ihr könnt sicher sein: es wird richtig gut!

 

P.S.: Danke Michael Wisser für die schönen Fotos von uns!